GFS

Hinweise zur Planung und Durchführung der gleichwertigen Feststellung einer Schülerleistung in Klasse 8 und Klasse 9 (GFS)

  1. Form

Schriftliches Referat (5-10 Seiten) mit Zusammenfassung für die Mitschüler/innen

(1 Seite), Präsentation (10-15 Minuten) und Kolloquium (nachfragen)

  1. Planung
  • Die Zahl der GFS, die ein Fachlehrer betreut, richtet sich nach dem Beschluss der Gesamtlehrerkonferenz vom 16. Juni 2005 (max. 6 GFS pro Fach je Klasse).
  • Die Termine, zu denen die GFS fertig sein müssen, werden auf das Schuljahr verteilt.
  • Die Übersichtsliste, in welchem Fach die GFS erbracht wird, befindet sich im Klassenbuch und wird vom Klassenlehrer kontrolliert.
  • Das Fach und die Themen müssen bis zu den Herbstferien festgelegt sein.
  • Schülerinnen und Schüler, die diesen Termin versäumen, bekommen vom Klassenlehrer ein Fach, vom Fachlehrer ein Thema zugewiesen.
  1. Verantwortung der Schüler
  • Organisation der technischen Medien (Beamer, Overhead, CD-Player,…);
  • Termine sind einzuhalten, sonst wird die Note 6 erteilt (außer bei Krankheit).
  • Fähigkeiten und Leistungen angemessen einschätzen zu können ist ein wichtiges Lernziel. Deshalb empfehlen wir, nach der Präsentation einen Bogen zur Selbsteinschätzung auszufüllen. Diesen müsst ihr niemandem zeigen. Falls eure Selbsteinschätzung deutlich von der Beurteilung durch andere abweicht, bietet sich ein Gespräch mit der Lehrperson an.
  • Recherche in verschiedenen Medien, nicht ausschließlich oder überwiegend im Internet
  • Quellen angeben, Zitate kennzeichnen
  1. Verantwortung der Lehrperson
  • Die Lehrperson hilft das Thema so abzustecken, dass es mit angemessenem Zeitaufwand bearbeitet werden kann. Dazu legen Schülerinnen und Schüler eine erste Stoffsammlung vor.
  • Die Präsentation wird nicht unterbrochen. Fragen und Anmerkungen von Schülern und Lehrpersonen werden anschließend beantwortet.
  1. Wertung der GFS
  • Die GFS ist gleichwertig zu einer Klassenarbeit in dem Fach, in dem sie gehalten wird. Da sie keine Klassenarbeit ersetzt, hat der Schüler in dem Fach, in dem er eine GFS anfertigt, eine zusätzliche Klassenarbeitsnote.

Rahmenbedingungen für Präsentationen und Referate

Zeitlicher Umfang:

  • 10 bis 15 Minuten nach Absprache mit dem Fachlehrer

Abgabe:

  • Die Zusammenfassung und eventuell zu kopierende Materialien müssen mindestens zwei Unterrichtstage vor der Präsentation bei der Lehrkraft abgegeben werden. Kopien für deine Mitschüler enthalten z.B. Definition, eine kurze Zusammenfassung oder Fragen, die sie nach deinem Vortrag beantworten können.
  • Es muss eine schriftliche Ausarbeitung des kompletten Vortrags abgegeben werden.

Darbietung:

  • Kreative Darbietungsformen bringen willkommene Abwechslung: denke z.B. an Dialoge, Sketche,…

Vortragsstil:

  • Das Auge hört mit:

Erleichtere deinen Zuhörern die Aufmerksamkeit durch Bilder, typische Gegenstände, Folien, Tafelbild, Plakate, Powerpoint, …

Trage im Stehen vor, halte deine Hände unter Kontrolle (z.B. nicht mit Kugelschreiber klappern), unterstütze deinen Vortrag mit angemessener Gestik und Mimik

  • Sprich anschaulich laut und deutlich:

Schau deine Zuhörer an, würze deinen Vortrag durch Beispiele und dosierten Humor. Trage frei vor, sprich nicht zu schnell, aber auch nicht einschläfernd. Kleine Pausen sind wichtig, wenn die Zuhörer Zeit zum Mitdenken brauchen. Erläutere verwendete Fachbegriffe sofort.

  • Übe deinen Vortrag mehrfach zu Hause (vor dem Spiegel, Probepublikum,…)

Tafel, Plakat, Folien (ob Overhead oder Powerpoint):

  • übersichtlich gestalten (keine Informationsfriedhöfe) – Stichworte, Skizzen, Tabellen
  • groß genug schreiben (PC Schriftgröße >>18; von Hand sauber, genug Zeilenabstand, Farben auf Lesbarkeit prüfen)

Inhalt:

  • Achte darauf, nur vorzutragen, was du verstanden hast, Mitschüler und Lehrpersonen können am Ende des Vortrags nachfragen. der sogenannte „Rote Faden“ muss in deinem Vortrag deutlich werden.
  • Denke daran, an einigen Stellen auf Verbindungen zu anderen Themen hinzuweisen.
  • Powerpoint ist Power und Point: die Effekte sollen den Inhalt unterstreichen, können ihn aber nicht ersetzen. Sonst gilt bei der Bewertung: „Zu viel Power, zu wenig Point“.

Die schriftliche Ausarbeitung des Referates

Allgemeines:

Umfang:

Textteil ca. 5-10 Seiten (je nach Thema und Fachbereich; in Absprache mit der Fachlehrerin / dem Fachlehrer)

Format:

DIN A4

Rand:

links und rechts 3cm,

oben und unten 2cm

Zeilenabstand:

1,5 Zeilen

Schriftgröße:

Times New Roman 12 oder Helvetica (ersatzweise Arial) 11

Überschriften hervorheben (Schriftgröße max. 14, fett)

Formatierung:

Blocksatz oder linksbündig

automatische Silbentrennung

Aufbau:

Deckblatt

Inhaltsverzeichnis

Textteil (gegliedert)

Literaturverzeichnis

evtl. Anhang

Abgabe:

Klarsichtordner, geheftet

Deckblatt:

Angaben:                   Schule, Fach, beurteilende Lehrkraft

                                   Thema,

Verfasser/in, Klasse, Schuljahr, Abgabetermin

Inhaltsverzeichnis:

Gliederung:               nummeriert mit Seitenangaben

Textteil:

  • Überschriften und Seitenzahlen müssen mit de Gliederung übereinstimmen.
  • Der Eigenanteil des Textes, in dem du z.B. Gelesenes zusammenfasst, muss den Anteil der Zitate deutlich überwiegen. Wörtliche Zitate sind wie bei den Informationen zu Quellenangaben und Zitaten beschrieben zu kennzeichnen.
  • Achte darauf, dass der sogenannte „Rote Faden“ in deiner Ausarbeitung deutlich wird. Denke daran, an einigen Stellen auf

Regeln für Quellenangaben und Zitieren

Literaturverzeichnis:

  • Alle Quellen, in denen du dich informiert hast, müssen in alphabetischer Reihenfolge angegeben werden:
    • bei Büchern:

Nachname, Vorname des Verfassers; Titel; Erscheinungsort und -jahr (Auflage)
Beispiel:
Curie, Eve, Madame Curie, Frankfurt am Main 2003 26

Name des Herstellers (Hrsg.) Titel; Erscheinungsort und -jahr (Auflage)
Beispiel:
Pro Futura (Hrsg.); Bionik: Natur als Vorbild; München 1993

    • Aufsätze, die in einer Zeitschrift oder einem Sammelband veröffentlicht wurden:

in: Titel der Zeitschrift, Erscheinungsort, -nummer, und –jahr
Beispiel:
Evers; Marco; Siegeszug der Erbkranken in: Der Spiegel, Hamburg, 14/2004

    • beim Internet:

exakte Internetadresse mit Datum des Aufrufs und außerdem möglichst ein Ausdruck der verwendeten Internetseiten
Beispiele:
http://www.flechten-im-ruhrgebiet.de/Bioindikation/Flechten_und_bioindikation.htm 

Zitieren von Quellen:

  • Anführungszeichen kennzeichnen das „wörtliche Zitat“
  • (…) kennzeichnet, dass im Zitat etwas weggelassen wurde
  • am Ende des Zitats folgt die (Quellenangabe)

Beispiele:

Marie Curie erhält im Dezember 1903 als erste Frau zusammen mit ihrem Mann den Nobelpreis und schreibt an ihren Bruder: „Der Feier haben wir nicht beigewohnt, weil es zu schwierig einzurichten war. Ich habe mich nicht kräftig genug gefühlt, (…) wir können auch ohne große Schwierigkeiten unseren Unterricht auf  längere Zeit nicht unterbrechen.“

(Curie, Madame Curie, S. 181)

„Gute Ideen wachsen manchmal auf Bäumen. Im Fall der bruchsicheren Laborflasche war es die Kokosnuss.“ (Pro Futura, Bionik, S. 211)

Ein Forscher hat in Pennsylvania herausgefunden, dass der menschliche Hirnschädel im Lauf der Evolution wachsen konnte, weil vor circa 2,4 Mio. Jahren eine Mutation die Ausbildung der Kiefermuskulatur unserer Vorfahren schwächte. „Auf einmal war der Schädel nicht mehr wie von Bändern zusammengeschnürt, sondern befreit zum Wachstum.“ (Evers, S.176)

Auf der letzten Seite steht die Erklärung:

Ich versichere, dass ich die Ausarbeitung des Referats selbständig und nur mit den angegebenen Hilfsmitteln angefertigt habe. Zitate und Quellen sind gekennzeichnet, Entlehnungen aus dem Internet durch datierten Ausdruck belegt.

 

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Ort, Datum                                                                            Unterschrift